Objektivkorrektur in Adobe Lightroom als erstes Thema also… Random! So, ist ja jetzt erst etwas über ein Jahr her, dass ich das letzte Mal etwas in meinem „Blog“ gepostet habe. Logischerweise ist in der Zwischenzeit sehr viel passiert, ich will da auch gar nicht drauf eingehen, auch nicht irgendwelche Versprechungen abgeben was jetzt hier alles tolles auf und mit der Webseite passieren wird. Fakt ist, ich habe den Spaß an der Seite wiederentdeckt und habe schon einiges vor hier zu machen. Limitierender Faktor ist – wie immer –  die Zeit. Ich sitze hier gerade bei einem köstlichen Glas Whisky, habe gute Laune und gute Musik an, also genug geschwafelt und ab zum Thema.

ceho-photography-lightroom-objektivkorrekturHeute will ich mal ein paar Gedanken zur Objektivkorrektur in Adobe Lightroom niederschreiben. Dabei will ich gar nicht auf technisches eingehen, auch nicht, ob man die Objektivkorrektur in der Kamera schon an oder besser aus haben sollte. Das ist ein Thema für sich, welches ich schon vor langem so für mich entschieden habe, dass ich diese Funktion in der Kamera immer ausgeschaltet habe, und dann – bei Bedarf! – die Objektivkorrektur von Lightroom nutze. Bei meinen Canons nennt sich das Ganze genau „ObjektivAberrationskorrektur! (mit der Möglichkeit die Vignettierung- und Farbfehler-Korrektur (also die Pendants zur Objektivkorrektur und den Chromatischen Abberationen in Lightroom) zu aktivieren oder eben zu deaktivieren). Wie gesagt, bei mir immer aus, Grund ist für mich die Möglichkeiten der genaueren Nachbearbeitung eben in Lightroom zu haben und nicht die Kamera über diese Faktoren entscheiden zu lassen. Die meisten Leute die ich kenne machen dies anders, und nutzen die Möglichkeit in der Kamera. Manchmal dann sogar und noch einmal in Lightroom. Ob dieses doppelt gemoppelte dann Sinn macht, ist noch ein weiteres Thema, dass ich jetzt hier aber ebenfalls nicht anschneiden möchte.

Kleine Info vorab. Das hier benutzte Beispielbild ist natürlich nichtssagende Kacke. Es soll nur der Veranschaulichung dienen, es war das erste was ich gerade auf den Schirm bekam.

Grundsätzlich ist der Grund dieses Posts aber ein anderer. Nämlich die Frage ob ich diese Funktionen in Lightroom nun vor oder nach der eigentlichen Bearbeitung aktiviere (klar, die Funktionen sind Bestandteil der Gesamtbearbeitung, aber ich denke es ist klar was ich meine). Gehen wir mal von meinem Szenario aus: das Foto kommt als RAW-Datei ins Lightroom und soll dann nach der Auswahl bearbeitet werden. Objektivkorrektur in der Kamera was aus. Jetzt fange ich an mir Gedanken über die Bearbeitungsschritte zu machen. In vielen, vielen VideoTutorials habe ich folgendes gesehen und erlebt: Foto wird vom häufig bekannten bis sehr bekannten Fotografen und/oder Bildbearbeiter phantastisch bearbeitet. Alle Schritte werden genau erläutert, machen Sinn und man lernt einiges und denkt sich wie genial diese Jungs und Mädels sind, und was die alles mit Lightroom drauf haben. Und was die aus einem „normalen“ Foto so herausholen und machen können. Phänomenal. Dann kommen die abschließenden Schritte, wortwörtlich im allerletzten Schritt:

„Jetzt noch die Objektivkorrektur und die Chromatischen Aberrationen angeschaltet und fertig ist das Foto“

Und BUBB! Hat man ein häufig reichlich anderes Foto! In der Regel meistens deutlich heller, und die Beschnitt wird hiermit auch häufig ad absurdum geführt. Hä?

Schaut einmal selber, was ein doch klar sichtbarer Unterschied, links mit ausgeschalteter, rechts mit angeklickter Lightroom-Objektivkorrektur:

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Jetzt gibt es für mich zwei „Erklärungen“ dafür, so vorzugehen:

  1. Diejenigen gehen einfach strikt von oben nach unten durch die Bearbeitungssektoren von Lightroom und kommen dann mehr oder minder als letztes bei den Objektivkorrekturen an.
  2. Ich habe mehrfach die Aussage in diversen Video-Tutorials gehört, dass die Aktivierung der beiden Funktionen den Rechner während der weiteren Bearbeitung stark einbremst und alles dadurch träger und langsamer wird. Schaltet man die Korrekturen erst nach der eigentlichen Bearbeitung an, läuft alles flüssig und der Rechner kommt nicht ans schwitzen.

Letzteres kam primär von MAC-Usern. Ganz ehrlich, egal ob Apple- oder Microsoft-Jünger, das kann doch wohl keine ernstgemeinte Aussage sein, oder? Ich habe ja selber keine Höllenmaschine von PC, aber mit diesen Funktionen habe ich meinen Rechner wirklich noch nie eingebremst. Klar, ich habe natürlich keine Benchmark-Tests gemacht, aber ich reagiere auf PC-Geschwindigkeitsprobleme auch sehr sensibel.

Wieso gehe ich durch alle Lightroom-Regler, passe die Belichtung, Lichter, Tiefen, Kontraste usw. usf. pedantisch genau an, mache mir noch hier einen Verlaufsfilter und dort einen Radial-Filter hin, bearbeite akribisch genau die Gradationskurve und die Luminanzen der Farben, um dann ganz am Ende durch den Klick auf die Objektivkorrektur unkontrolliert ein ganz anderes Ergebnis zu erzeugen? Macht das wirklich Sinn? Weil der Rechner zu lahm ist? Verstehe ich nicht.

Ich selber setze die beiden Haken Objektivkorrektur und Chromatische Abberationen immer als erstes. Dann sehe ich was die Funktion bewirkt und entscheide, ob ich sie nutze oder eben doch nicht und baue nach dieser Basis-Korrektur meine Bildbearbeitung auf. Je nach Motiv, Objektiv (und Kamera) kann es tatsächlich sein, dass ich auf die Lightroom Objektivkorrektur ganz verzichte. Die Chromatischen Abberationen lasse ich allerdings immer aktiviert. Ach, fällt mir gerade ein: in der Zwischenzeit habe ich aber doch auch Videos auf YouTube gesehen, wo Fotografen dass dann so rum handhaben wie meiner einer. Mein wirklich nicht ganz neuer PC schafft das locker ohne Probleme zu verursachen.

Nun nehme ich ganz sicher nicht für mich in Anspruch, so etwas besser zu wissen als die Profis in den Videos. Dennoch erschliesst sich mir der Sinn dieser Vorgehensweise bzw. -reihenfolge nicht. Vielleicht habe ich ja auch einen Denk- und/oder Verständnisfehler drin? Falls also jemand über diesen Blogpost stolpert freue ich mich über Infos, Tipps und Hintergrundwissen welches mir gerne per E-Mail oder über die Kommentarfunktion zur Verfügung gestellt werden kann. Mich würde halt auch einfach interessieren, wie und warum die meisten dies so oder eben andersrum handhaben.

Wie immer in der Fotografie gilt für mich: alle Wege führen nach Rom. Zumindest sehr viele. Erlaubt ist was gefällt! Deshalb ist mein Hinterfragen der Reihenfolge bei der Objektivkorrektur auch keine Kritik an wem auch immer. Steht mir auch gar nicht zu. Aber für mich ist wichtig mit der wenigen Zeit die ich für mein tolles Hobby habe so viel wie möglich zu lernen. Siehe vorheriger Abschnitt. Deshalb frage ich eben gerne und versuche zumindest zu verstehen…

Cheers!

 

Aha. Soso. Hm. Mein letzter Post hier ist aus Mai. Jetzt haben wir Dezember. Impressive! Das zeugt davon dass ich es in den letzten Monaten ja echt auf die Kette bekommen habe, Hobbies, Fotografie, Webseiten und besonders diese Webseite wieder richtig aktiv zu machen. Und vor allem mal ceho.de einigermaßen fertig zu bekommen und z.B. die ganzen Fotogalerien wieder neu zu machen. OK. Das aber soll hier und heute nicht Thema sein, das wird sich in den nächsten Tagen und Wochen thematisieren lassen (müssen).

Aktuell liege ich leider seit ein paar Tagen flach, Hals- und Nebenhöhlenentzündung und Bronchitis. Das hat mich ziemlich umgehauen, aber ich habe mir trotzdem den Laptop ins Bett geholt und nicht nur zwischendurch Serien geguckt sondern einmal ein Foto von meiner Frau Tânia von Tânia Flores Photography bearbeitet. Das Model ist Helena Dark, Model und Designerin aus Wuppertal. Sehr sehr klasse!! Tânia hat mir die RAW-Datei gegeben um mal zu schauen, was ich aus dem Bild so machen würde. Ich finde das Foto „out of cam“ schon sehr geil. Bekanntermaßen bin ich ja ein bekennender Schwarzweiß-Fetischist, aber das würde hier nicht unbedingt so wirken. A bisi dunkel darf es aber natürlich immer gerne sein. Ich habe eigentlich nicht viel gemacht, meine Version war nicht mal in Adobe Photoshop sondern ist lediglich mit Adobe Lightroom bearbeitet. Klar schreit das Bild nach einem Composing mit 2.445 Ebenen und Effekten, eingebautem Schnee oder Eiskristallen usw. Aber das ist ja nun einmal nicht so meins (vor allem nicht mit Fieber im Bett und nur dem Laptop ;-)). Trotzdem war Tânia von dem Ergebnis so begeistert dass ich es hier und heute mal zeige. Unten der Vorher/Nachher-Vergleich, ganz unten das fertige Bild. Ich finde die Farben passen so ganz gut, ich hatte tatsächlich so eine Art verführerisch-dunkle Eiskönigin aus irgendeinem Fantasy-Film vor Augen.

Was habe ich gemacht? Wie gesagt, gar nicht so schrecklich viel. Weißabgleich ganz offensichtlich, Tiefen, Lichter, Belichtung, Schwarz usw. Farbkanäle bearbeitet, ein paar Pinselkorrekturen und Radialfilter, geschärft und ’ne Vignette drüber und das war es eigentlich schon. Dauer ca. 10 Minuten, ich habe nicht gestoppt.

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So und hier nun noch das fertige Bild in höherer Auflösung. Wenn es Euch gefällt/nicht gefällt schreibt mir gerne einen Kommentar oder auch nicht und schenkt mir ein Like bei Facebook (da verspreche ich auch endlich etwas aktiver zu werden…). Bei Fragen einfach fragen, schnell noch rechts (oder unten auf mobilem Device) in meinen Newsletter eintragen und dann Daumen drücken dass ich auch endlich mal kontinuierlich auf meiner Webseite und dem Social Zeugs aktiv sein und bleiben kann. Habe ich ganz fest vor. Themen und Fotos habe ich mehr als genug. Cheers!

P.S. Tânia’s eigene und damit offizielle Version des Fotos sieht man aktuell auf ihrer Facebook-Page. Saugenial wie immer. Like da lassen, danke!

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